Der Teckel, Dackel oder Dachshund

Über Erziehung, Jagd und Wesen des Dackels

Die kleinste Jagdhundrasse

Der Teckel, oder auch Dackel oder Dachshund genannt, ist die kleinste deutsche Jagdhunderasse. Er ist vielseitig einsetzbar und ein idealer Familien- und/oder Begleithund.

Es gibt ihn in 3 Größen (Kaninchen, Zwerg, Standard) mit jeweils 3 unterschiedlichen Haartarten (Kurzhaar, Rauhhaar, Langhaar) und diversen Farben.

Der Dackel ist eine von der FCI anerkannte deutsche Hunderasse (FCI-Gruppe 4, Sektion 1, Standard Nr. 148). Die Rasse wird in Deutschland gezüchtet im Deutschen Teckelklub 1888 e.V. und – als rein jadgliche Zucht – im Verein für Jagdteckel.

Sturer Dackel?

NNicht selten sagt man ihm eine gewisse Sturheit nach, was so aber nicht stimmt: Es ist sicherlich richtig, dass der Dackel eine ganz eigenständige Persönlichkeit hat, denn schließlich wurde er gezüchtet, um im Dachs- oder Fuchsbau völlig selbständig zu arbeiten. Dort ist seine „Sturheit“ seine Lebensversicherung, da er dort ganz alleine und selbständig Entscheidungen treffen muss, die ihm dort das Leben retten können.

Es wäre daher verkehrt, ihm aufgrund dieser Selbständigkeit Eigensinn und Ungehorsam nachzusagen.

Der Dackel und seine Erziehung

Man hört und liest immer wieder, dass der Dackel unerziehbar sei. Das kann ich überhaupt nicht bestätigen.

Sicherlich ist in seiner Erziehung Konsequenz und etwas Fingerspitzengefühl gefragt, aber man kann ihn genauso gut und einfach erziehen wie andere Hunderassen. Chilli z.B. ist schon im Alter von 6 Monaten mit mir bei einem Rally Obedience Turnier gestartet und alle unsere Hunde haben mit großem Erfolg und oftmals auch als Tagessieger die Begleithundeprüfung (BHP) absolviert.

Der Dackelblick

Der Teckel ist ein sehr pfiffiges, gewieftes Köpfchen. Er wird aber immer wieder seine Grenzen testen und versuchen, ob er seinen Kopf nicht durchsetzen kann. Jedoch macht er das, zumindest für unsere Begriffe, immer mit einer gewissen Portion Humor, sodass man stets über ihn lachen muss und ihm nur sehr selten böse sein kann.

Der Dackel wird genau diese menschliche Schwäche versuchen auszunutzen, daher sollten Sie als Halter kein unentschiedener oder gar zu weicher Mensch sein.

Zugegeben, es fällt sehr schwer, den charmanten Kerl zurecht zu weisen! Dem sprichwörtlichen Dackelblick ist es schwer, etwas abzuschlagen, denn Teckel sind Meister der Manipulation! Sie werden alles versuchen, Sie dazu zu bringen, ihre Wünsche zu erfüllen.

Zitate

„Der Dackel ist ein platzsparender Kompakthund, dessen äußere Erscheinung in verblüffendem Kontrast zu seiner Kampfkraft und seiner inneren Größe steht.“
Norbert Bartnik

„Wenn der Dackel in den Spiegel schaut, sieht er einen Löwen“
Verfasser unbekannt

Teckel jagdlich führen

Der Jagdteckel

Als Jagdhund ist der der Teckel vielseitig und ausgesprochen leicht zu führen. Jeder, der sich näher mit dem Dackel beschäftigt und seine Fähigkeiten und Charakter kennenlernt, kommt zum Schluss, dass er eine vielseitig einsetzbare Jagdhundrasse ist, egal ob für die Nachsuche, bei der Bauarbeit oder beim Stöbern.

Dem Teckel als kleinstem Jagdgebrauchshund kommt eine ständig wachsende Bedeutung zu, da die heutigen Reviere oftmals kleiner sind und es teilweise nur begrenzte Jagdmöglichkeiten gibt. Obwohl er für die Bodenjagd gezüchtet wurde, beschränkt sich die Einsatzfähigkeit des Teckels bei weitem nicht nur auf die Jagd auf Fuchs und Dachs.

Als spurlauter und spurwilliger Jäger ist er ein ausgezeichneter Stöberhund für die laute Jagd. Hierbei unterstützt ihn seine hervorragende Nase, die auch Grundlage seiner besonderen Eignung für die Arbeit auf der Schweißfährte ist. Bewegungsjagden mit den niederläufigen Teckeln sind von großem Erfolg gekennzeichnet! Das Wild kommt während der Jagd nicht zur Ruhe, flüchtet aber nicht in Panik, wird gehetzt oder gar gefangen, wie es so oft bei hochläufigen Hunden der Fall ist. Diese Art der Bewegungsjagden mit nur Teckeln im Treiben könnte das zukünftige Aufgabengebiet unserer Rasse werden!

Auch bei der Pirsch und Ansitzjagd ist der Teckel ein angenehmer und aufmerksamer Begleiter, wenn er von Anfang an konsequent erzogen wird. Selbst die Wasserarbeit macht der Jagdteckel mit Leidenschaft, so holt er z.B. gerne erlegte Ente aus tiefem Wasser und bringt sie sicher ans Ufer.

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